Community-Projekte

Eines der Kernziele der Zusammenarbeit im Center Integrated Business Applications ist die Definition und Umsetzung von konsortialen F&E-Projekten gemeinsam mit den immatrikulierten Partnern des Centers sowie ausgewählten Partnerinstituten der RWTH Aachen.

Diese Infrastruktur ermöglicht zum einen die Entwicklung und Demonstration von Prototypen zur Visualisierung neuer Möglichkeiten betrieblicher Anwendungssysteme und zum anderen dem wechselseitigen Austausch der Partner.

Haben Sie Interesse an unseren Projekten? Wir informieren Sie gerne ausführlich über die Inhalte und freuen uns auf Ihre Fragen!

Laufende Community-Projekte

Fertigungsstammdatenkonzepte für den Digitalen Produktpass

Motivation und Zielsetzung
▪ Trotz der regulatorischen Vorgabe zur Umsetzung des DPP existieren noch
keine Standards zur Pflege und (Wieder-) Einbindung eines DPP in ITSystemlandschaften über den Lebenszyklus hinweg.
▪ Fehlende Konzepte und Prozesse für die Pflege von zirkuläre
Fertigungsstammdaten sowie für den Datenaustausch zwischen
unterschiedliche DPP. Dazu Bedarf an einem Konzept zum Anlegen von
neuen Artikeln oder Varianten, der die DPP-Informationen berücksichtigt.
▪ Die zirkuläre Wertschöpfung Bedarf auch ein Fertigungsstammdatenkonzept
auf unterschiedlichen Ebenen: Artikel, Komponente oder Baugruppe

Zielsetzung des Projekts
Abgeleitete Fertigungsstammdatenkonzepte und deren Einsatzmöglichkeiten für Digitalen Produktpässe

Ergebnisse
▪ Katalog an Fertigungsstammdatenanforderungen
▪ Ableitung von Fertigungsstammdatenverwaltungskonzepten
▪ FIT-Bewertung der Fertigungsstammdatenverwaltungskonzepte

Lernen aus implizitem Wissen

Motivation und Zielsetzung
▪ Es gibt eine Vielzahl an Wissensträgern in Unternehmen, deren implizites
Wissen nicht systemisch abgebildet ist. Verlassen diese Mitarbeitenden das
Unternehmen, ist das Wissen verloren.
▪ Aktuell bestehen nur limitierte Möglichkeiten, implizites Wissen zu heben
und systemisch zu erfassen und zu analysieren. Welche Einflussfaktoren
implizites Wissen fördern und welche Lösungen zur Aufnahme und Analyse
am geeignetsten sind, ist unklar.

Zielsetzung des Projekts
Ermittlung wesentlicher Anwendungsfälle für implizites Wissen und Ableitung anwendungsfallspezifischer Handlungsempfehlungen

Ergebnisse
▪ Katalogisierung von genutztem impliziten Wissen entlang des
Auftragsabwicklungsprozesses
▪ Ableitung von Einflussfaktoren, die Nutzung von implizitem Wissen fördern
▪ Anwendungsfallspezifische Handlungsempfehlung zur Aufnahme und
Analyse des impliziten Wissens und Umsetzung davon in IT-Systemen

Process-Mining – Machbarkeitsstudie anhand der Analyse von IT-Systemen

Motivation und Zielsetzung
▪ Unternehmen haben vollständigen Überblick über die tatsächlichen
Prozessabläufe in Ihrem Unternehmen bzw. bei der Nutzung Ihrer
Softwarelösung. Diese mangelnde Transparenz erschwert die Identifikation
von Optimierungspotenzialen.
▪ Process-Mining analysiert reale Prozessdaten und schafft Transparenz, was
Effizienzsteigerungen und Qualitätsverbesserungen ermöglicht. Es mangelt
jedoch an Transparenz über die Einsatzmöglichkeiten von Process-Mining in
Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Softwarelösung.
▪ Zudem fehlt teilweise die Klarheit darüber, welche Datenbedarfe zur
Umsetzung eines Use-Cases notwendig sind und ob diese erfüllt werden.

Zielsetzung des Projekts
Identifikation und Bewertung der Einsatzmöglichkeit von Process-Mining für einen ausgewählten Use-Case.

Ergebnisse
▪ Klarheit über die benötigten Daten für den gewählten Use-Case
▪ Verstehen der Potenziale und Vorteile von Process-Mining
▪ Identifizierte Nutzen-/Verbesserungspotenziale der Daten
▪ Entscheidungsgrundlage für etwaige weitere Schritte zur Optimierung der
Prozesse in Ihrem IT-System mittels Process-Mining

Unified Namespaces für BI-Reporting

Motivation und Zielsetzung
▪ Die Daten für den Aufbau von unternehmensübergreifender Reports müssen in heterogenen Systemlandschaften aus mehreren Quellen aggregiert werden
▪ Transparenz über vorhandene Daten und die Kennzeichnung der Vertrauenswürdigkeit / Aktualität wird benötigt
▪ Das Framework des Unified Namespaces (UNS) bietet ein Konzept, um Daten semantisch strukturiert allen Teilnehmern der IT-Systemlandschaft zur Verfügung zu stellen

Zielsetzung des Projekts
Die Entwicklung einer holistischen Reporting-Strategie, auf Basis des Frameworks „Unified Namespaces“

Ergebnisse
▪ Sammlung relevanter KPIs mit Spezifikationen
▪ Semantischer Datenraum mit Bezug zu ausgewählten KPI
▪ Referenzarchitektur der Buildingblocks aus UNS

Studie: Zukunft der Produktionsplanung

Motivation und Zielsetzung

  • Technologie- und Markttrends führen zu neuen Möglichkeiten den Funktionsumfang von Planungslösungen zu erweitern. Hierzu zählen unter anderem KI, vom Einsatz als Entscheidungshilfe bis hin zur vollautomatischen Optimierung der Produktion und Maschinebelegung, oder die Realisierung der Produktionsplanung als Software as a Service (SaaS).
  • Alternative Integrationskonzepte der Planungsfunktionalitäten werden in vielen Anwenderunternehmen diskutiert (ERP, MES, APS) und ermöglichen unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten der IT-Systemlandschaften
  • Es ist unklar, inwieweit diese die Bedürfnisse der Anwenderunternehmen erfüllen und bei der Bewältigung operativer Herausforderungen unterstützen oder diese ihre Produktionsplanung zukünftig systemisch abbilden sollen.

Zielsetzung des Projekts
Erstellung einer Studie darüber, welche Trends und Technologien, die  Industrie revolutionieren werden

Ergebnisse

  • Übersicht über aktuelle Herausforderungen von Anwenderunternehmen in der Produktionsplanung
  • Best Practices in der Produktionsplanung
  • Priorisierte Weiterentwicklungspfade von IT-Lösungen im Kontext der Produktionsplanung

Haben Sie Interesse, an der Umfrage zur Studie teilzunehmen?
Wir informieren Sie gerne unverbindlich, sobald der Umfragelink verfügbar ist!
>> Einfach jetzt hier klicken und E-Mail-Adresse übermitteln!

Abgeschlossene Community-Projekte

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No-Code-Plattform Tulip im CIBA-Innolab

Im CIBA-Innovationslabor werden theoretische Anwendungsfälle in einer Laborumgebung realisiert, wie in diesem Fall die No-Code Plattform Tulip, welche ein digitales Assistenzsystem für Montage darstellt. Hierbei werden durch mehrere Schritte Lego Fahrzeuge erstellt und zusammengebaut. Anhand dieser Montage können Mitarbeiter unter anderem die Vorteile der digitalen Werkerführung im direkten Vergleich zur Papieranleitung und -datenerfassung deutlich erkennen.

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©Blue Planet Studio - stock.adobe.com

MARKET4.0 Eine vielseitige Geschäftsplattform für Plug-and-Produce-Service-Systeme für industrielle Produkte

Das Center Integrated Business Applications arbeitet entsprechend Mission in seiner Rolle als Berater und Systemintegrator an diesem Projekt mit. Wir entwickeln dazu Konzepte und Templates, die das On-boarding von z.B. ERP-Systemen in das SCSN (Smart Connected Supplier Network) vereinfachen sollen. ERP-Anbieter, die MARKET4.0/SCSN beitreten, verbinden ihre eigenen Kunden mit einer Vielzahl potenzieller Geschäftspartner. Vor allem kleinere Unternehmen profitieren von der eigenen Sichtbarkeit innerhalb der Plattform. Diesen Multiplikatoreffekt spiegelt der Name unseres Teilprojekts – „EDI Multiply“ wider. Die abschließende Entwicklung eines eigenen in unsere IT-Landschaft integrierten Demonstrators zeigt die Realisierbarkeit des On-boarding für uns als KMU.

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JRF

LegoCPS2Go – Optimierung von Planungsvorgaben mittels MTM

Trotz Umsetzung und Realisierungen von Industie 4.0 Potentialen haben produzierende Unternehmen häufig Probleme bei mit der Bestimmung von Vorgabezeiten und Takten. Das Centerprojekt verfolgt die Zielsetzung auf Basis des bestehenden CPS2Go Lego-Cases im ERP-Innovationlab die Vorteile einer systematischen und digitalisierten Bestimmung von Vorgabezeiten bzw. Taktzyklen anhand der MTM-Systemlösung TiCon4 darzustellen. Im Rahmen des Projektes sollen dabei die Abbildung der Vorgabezeiten des Lego-Cases mittels einer MTM-Analyse, die Veranschaulichung der Vorteile des TiCon4 für die Austaktung der Montagelinie des CPS2Go Demonstrators sowie die Erarbeitung eines Präsentationsszenarios realsiert werden.

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Smart produzieren – die Bedeutung der richtigen Daten

Das Center und die Deutsche MTM-Gesellschaft Industrie- und Wirtschaftsberatung mbH erarbeiten auf Basis gemeinsamer Erfahrungen neue Schulungskonzepte und Demonstratoren zur effizienten Ermittlung von Planzeiten in der Fertigung.

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David Wilms

Process-Mining in der Produktion

Process-Mining bildet die Schnittstelle zwischen Data Science und Business Process Analysis und ermöglicht es Verbesserungspotentiale in Geschäftsprozessen mittels Analysemöglichkeiten aus dem Bereich der Data Science zu erkennen. Untersuchungsgegenstand der Analyse sind Event-Logs, die innerhalb einer jeden Prozesskette in IT-Systemen in großer Menge gesammelt werden. Die Informationen aus diesen Daten bleiben bisher zumeist ungenutzt. Mit Process- Mining haben Unternehmen die Möglichkeit, aus diesen Logdateien anhand der Events aus ihren IT-Systemen die Ist-Prozesse zu visualisieren, Rückschlüsse auf Engpässe, Prozessschleifen und andere Prozessschwächen zu ziehen und Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Prozessen zu identifizieren.

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RTLS 3.O – ERP-Systeme berührungslos bedienen (Folgeprojekt)

Das Centerprojekt RTLS 3.0 stellt eine Weiterentwicklung des bereits abgeschlossenen Projektes RTLS 2.0 dar. Im Vergleich zu dem Vorgängerprojekt wird ein komplexeres Produkt gefertigt und es können eine Reihe an weiteren Technologien integriert werden mit dem Ziel weitere Potenziale von Industrie 4.0-Anwendungen sowie Synergieeffekte aufzuzeigen.

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JRF

RTLS 2.0 – ERP-Systeme berührungslos bedienen

Durch die Nutzung von Real-Time-Location-Sensoren (RTLS) und RTLS-Tags mit ERP-Systemanbindung wird das Rückmeldewesen automatisiert. Die direkte Zuordnung von Werkstück, Prozessparametern, Werkzeug und Position vereinfacht die Dokumentation erheblich und verbessert dadurch auch die Aussagefähigkeit über den Auftragsfortschritt.

Das Forschungsprojekt RTLS 2.0 verfolgt das Ziel, weitere Industrie 4.0 Potentiale zu demonstrieren. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht mehr ausschließlich auf der automatisierten Rückmeldung von Prozesszeiten mittels Real-Time-Location-System. Stattdessen sollen unter anderem die Kombination von verschiedenen Technologien (RFID und RTLS) ergänzend dargestellt werden. Außerdem steht die Berücksichtigung von verschiedenen Varianten und Mitarbeitern, sowie eine automatisierte Einlagerung im Vordergrund des Projektes.

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JRF

Industrie 4.0 – Business Application Navigator

Im Zuge der vierten industriellen Revolution sowie der zunehmenden Digitalisierung setzen Unternehmen immer stärker auf die Unterstützung durch betriebliche Anwendungssysteme. Insbesondere der „Best-of-Breed“-Ansatz treibt in diesem Zusammenhang den Trend voran, dass nicht mehr nur eine monolithische Systemlandschaft zur Steuerung des Unternehmens eingesetzt wird, sondern das vielmehr kleine Spezialanwendungen für die spezifischen Unternehmensaufgaben genutzt werden. Unternehmen stehen somit vor der Herausforderung, wie die Vielzahl an Möglichkeiten effizient zur Unterstützung der Unternehmensaufgaben genutzt werden kann.

Unter dem Titel „Industrie 4.0 – Business Application Navigator“ (I40 – BAN) wird eine Analysemethodik zusammengefasst, die es einem Unternehmen ermöglicht, zunächst eine aktuelle Bestandsaufnahme der aktuellen Systemlandschaft zu machen, um auf dieser Basis konkrete Handlungsfelder aufzuzeigen, deren Umsetzung zu einer Steigerung der Effizienz in der Steuerung des Unternehmens führt.

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JRF

CPS2Go – Basis für das Anwenderzentrum im Cluster Smart Logistik

Industrie 4.0 ermöglicht im Bereich der betrieblichen Anwendungssysteme weitreichende Potentiale. Zur Nutzung und Abrufung dieser Möglichkeiten ist die Schaffung einer Umgebung notwendig, welche die Darstellung aller Leistungsfähigkeiten zur Verfügung stellt. CPS2Go bietet eine solche Lernumgebung zur Demonstration von Potentialen betrieblicher Anwendungssysteme. Im Rahmen des konsortialen Forschungsprojektes wird die Konzeption und Gestaltung einer prototypischen Lernumgebung in verschiedenen Schritten realisiert.

Anhand eines modularen Auftragsabwicklungsprozesses soll der Informationsbedarf in einem Unternehmen ausgehend von der Kundenanfrage bis hin zum Versand vollständig abgebildet werden. Zusätzlich wird anschießend der Aufbau des physischen Tisches inkl. Sensorik im ERP-Innovationlab erfolgen. Auf dieser Basis können verschiedene Business-Application-Suites angewandt werden.

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JRF

Wissen Sie, wann nichts passiert? – Echtzeitfähige Auftragsabwicklung

Der Demonstrator zur echtzeitfähigen Auftragsabwicklung macht die Verfolgung von Fertigungsaufträgen erlebbar, und das gleich in drei ERP-Systemen. Repräsentiert durch drei Montagewagen, können Fertigungsaufträge durch die Produktion bewegt werden. Durch die Integration von Sensorik werden echtzeitfähig und ereignisgesteuert alle relevanten Zeiten, auch Transportzeiten und Wartezeiten, an die ERP-Systeme übermittelt. So kann Transparenz über den Zustand der Produktion und der einzelnen Aufträge geschaffen werden.

Der Usecase wurde auf der Hannover Messe 2016 (25. – 29. April 2016) präsentiert und ist auch in Aachen im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus zu sehen.